Beziehungen und deren Pflege in der coronaren Zeit

In diesen Zeit­en kön­nen wir uns kaum noch ablenken. Keine Par­tys, Kneipen, Kinos, Tre­f­fen mit mehreren Leuten, Konz­erte usw. Wir sind also mehr und mehr auf uns gestellt. Auf UNS!
Da bleiben ja nur noch die Beziehung zu uns selb­st und zu Part­nern, Fre­un­den und Ver­wandten. Und die Tre­f­fen nur noch zu zweit. 
Mal pos­i­tiv aus­ge­drückt: wir kön­nen die Beziehun­gen zu uns selb­st und anderen mehr pfle­gen und wieder viel mehr Wert auf WESENTLICHES leg­en. Das wiederum ist natür­lich auch eine Her­aus­forderung, wirk­lich in Kon­takt zu gehen. Sich von sich selb­st und anderen berühren zu lassen (statt uns gemein­sem abzu­lenken). Und dass wiederum lässt uns auch mit unseren “Schat­ten”, also auch ungeliebten Anteilen mehr kon­fron­tiert sein. Zum Beispiel Unsicher­heit, der andere kön­nte mein Inner­stes mehr sehen, als die übliche Fas­sade oder Rolle, die ich gern spiele. Andere Schat­ten sind Äng­ste, vor allem soziale, Aggres­sio­nen, Ohn­macht, Ein­samkeit, Scham usw. Das ist eine riesen Chance, Selb­stliebe zu üben und diese Schat­ten mir Selb­stliebe zu begeg­nen und anzunehmen. Das  wiederum trans­formiert die Schat­ten mehr und mehr zu “Lichtern”, also Liebe, Ver­trauen, Entspan­nung, Weite, Ruhe, Kraft, Hingabe. Hingabe an uns selb­st, so wie wir sind. Ohne Beschöni­gung und Ablenkung. Wir kön­nen ler­nen, uns dem anderen (mal) ganz ehrlich zu zeigen, mal auszu­drück­en, was wir wirk­lich über uns und den anderen denken. An uns mögen oder nicht mögen. Nach Gemein­samkeit­en suchen und die Beziehung stärken. Die Feund­schaft stärken.
Diese Zeit­en kön­nen auch dazu führen den “Spreu vom Weizen” zu tren­nen. Beziehun­gen, die vorher nur von der Ablenkung “gelebt” haben, kön­nen jet­zt nicht mehr (so leicht) weit­erbeste­hen. Oder sie haben nun die Chance, einen neue Tiefe zu gewin­nen. Ich habe in let­zter Zeit oft gehört, wie “Fre­und­schaften” entzweien, die nie wirk­liche Tiefe hat­ten. Andere wiederum gewin­nen an Tiefe und öffen mehr das Herz. 

Geben Sie sich dieser Zeit mit den weni­gen Ablenkungsmöglichkeit­en hin! Lassen Sie den Wider­stand los und ver­tiefen Sie die Zweier­beziehun­gen, Fre­und­schaften, Fam­i­lie. Sprechen Sie mal aus, was nicht stimmt und zeigen Sie Ihre Gefüh­le. Lassen Sie sich selb­st wahrhaftiger wer­den. Seinen Sie mutig! Und was dem nicht stand­hält hat die Chance gehen zu dür­fen. Wie eine innere Reini­gung. So auch im Außen. 

Ich wün­sche Ihnen weit­er­hin viel (und mehr!) Liebe, Fre­unde, Tiefe, Wahrhaftigkeit und damit mehr Erfül­lung im Leben!

Bleiben Sie psy­chisch und kör­per­lich gesund! 🙂

 

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