Aus der Ausbildung für Systemische Aufstellungen: “Öffnen für ein befreites Leben!”:
Stress bewältigen durch Achtsamkeit
Mit dem Thema Stress befassen wir uns ausführlich in der Ausbildung für systemische Aufstellungen. Stress ist eine natürliche Reaktion auf Herausforderungen und/oder Bedrohungen, denen unsere erlernten Mechanismen dauerhaft nicht gewachsenen sind. Wir landen dann im Funktionier- / Überlebensmodus. Diesen haben wir uns oft schon in der Kindheit angeeignet, damit wir mit den emotional überfordernden Situationen zurechtkamen. In der Psychologie nennen wir das unsere “Struktur”.
Diese steht im Gegensatz zu unserer “Essenz”, also unserem wahren Wesen.
Oft ist die Struktur so groß, dass wir uns mit dieser voll identifizieren. Wir glauben also, dass wir diese SIND und haben nur noch wenig Kontakt oder Identifikation mit der Essenz. Wir sind sozusagen nicht mehr bei uns.
Sind wir diesem Stress dauerhaft ausgeliefert, sind wir auch mit unseren Funktionier- und Überlebensmechanismen überfordert. Dann kommen wir langsam aber sicher in einen Burnout.
Dauerhaft führt Stress zu psychosomatischen Beschwerden wie:
Herz-Kreislauferkrankungen, Schlafstörungen, Ängsten und innerer Unruhe, depressiven Verstimmungen, Magen-Darm Problemen oder chronischen Schmerzen u.v.m.
Durch Achtsamkeit können wir wieder lernen zu uns zu kommen, das gestresste Verhalten wahrzunehmen und uns wieder mit unserer Essenz zu verbinden.
Hierzu möchte ich ein paar Empfehlungen geben.
Diese beschreibe ich in der DU-Form 😊:
Wenn du merkst, dass du im Stress bist, ist das schon die halbe Miete.
Halte inne! Bleib kurz stehen, setz dich hin. Besinne dich auf deinen Körper und auf deinen Atem. Atme in paar Mal ganz bewusst durch und spüre, wie es dir geht, wie du dich fühlst.
Hilfreich können ein paar einfache Körperübungen sein. Zum Beispiel die Arme nacheinander oder gleichzeitig nach oben recken so weit du kannst. (In Köln heißt diese Übung: “Der Dom” 😊).
Dehne deinen Körper mit den gestreckten Armen so weit es geht nach links und nach rechts, nach vorne und nach hinten.
Lasse deinen Oberkörper mit gesteckten Knien vom eigenen Gewicht nach unten sinken und ein paar Atemzüge hängen (nicht drücken oder wippen!).
Besinne dich danach oder auch ohne diese Übungen auf das, was du gerade tust und vorhast. Überlege, ob du das auch etwas ruhiger und langsamer machen kannst. Finde wieder deinen natürlichen Rhythmus.
Überlege, ob das, was du gerade tust oder vorhast wirklich stimmig für dich ist. Vielleicht merkst du jetzt erst, dass du etwas anders machen könntest. Oder höre mehr auf dein Gefühl. Was sagt deine Intuition?
Leider merken wir oftmals den Stressmodus gar nicht. Wir merken erst im Nachhinein, dass wir total müde sind oder verspannt oder die anfangs genannten Beschwerden haben.
Dann braucht es etwas, womit man sich im Laufe des Tages immer wieder erinnern kann innezuhalten und achtsam zu werden.
Mit dem Smartphone kann man sich zum Beispiel regelmäßig einen Wecker stellen.
Was auch eine gute Hilfe sein kann, ist eine Achtsamkeits-App. Diese gibt es in einigen Ausführungen im Appstore. Man kann sie zum Beispiel programmieren in bestimmten Zeitabständen einen sogenannten Achtsamkeits-Gong abzuspielen. Oder diesen auf Zufall programmieren. Immer, wenn der erklingt, kann man dann innehalten uns sich besinnen (siehe oben).
Sollte Ihnen das schwer fallen oder Ihr Stress/Leiden/Burnout ist sehr stark, bin ich Ihnen gern dabei professionell behilflich. Melden Sie sich gern telefonisch oder per E‑Mail bei mir.
Der Umgang mit Stress ist auch Bestandteil des Lebenstrainings und Ausbildung für systemische Aufstellungen: “Öffnen für ein befreites Leben!”
Hier geht es hauptsächlich darum, sich der erlernten “Struktur” bewusst zu werden und wieder zu der eigenen Essenz, dem wahren Wesen, zurückzufinden.
Haben Sie diese Tipps und Beschreibungen inspiriert? Gibt es noch Themen, die Sie für Sich klären und vertiefen möchten? Haben Sie noch Fragen dazu?
Schreiben Sie mir hier einen Kommentar, ich werde Ihnen antworten und evtl. auch Frage und Antwort hier (natürlich anonym) veröffentlichen.
Herzlich Grüße von: