Im Hier-und-Jetzt sein ist sehr Hipp geworden und hat sich schon weit über die spirituelle Szene hinausgeweitet. Es wird schon in der kommerziellen Werbung verwendet. Kommt es doch ursprünglich aus eher esoterischen Bereichen.
Was heißt das eigentlich genau? Es ist ein meditativer energetisch sehr hoher Zustand. Vielleicht kann man es eher damit beschreiben, was es nicht ist. Nämlich in Gedanken mit der Vergangenheit oder Zukunft beschäftigt sein. Ich erlebe etwas und bin gleichzeitig mit dem beschäftigt, was schon war bzw. dem, was ich davon in Erinnerung habe. Dabei ist das ja schon Geschichte und hat nichts mit der gerade erlebten Realität zu tun. Wenn ich an die Zukunft denke, bin ich in einer Fantasie, was kommen könnte, also auch nicht in der Realität. Das Leben findet aber immer nur in Moment statt und in jedem Moment wieder neu. Daher hat es auch eine sehr hohe Energie. Weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft findet Leben statt. “Nur” im Moment. Das im Hier-und-Jetzt sein erfordert ein hohes Maß an Mut und Einlassen und wenig Kontrolle. Dafür ist es das Leben pur.
Wenn das so ist, warum ist dann nicht jeder viel öfters im Hier-und-Jetzt? Das entscheidende dafür, wie man sich im Hier-und-Jetzt fühlt — und das macht ja die Lebensqualität und Wohlbefinden aus — ist allerdings die eigene Haltung zu dem was passiert. Mag ich das, was in mir vorgeht, was ich fühle? Oder eher nicht? Und hier liegt der Hase im Pfeffer :-). Es ist ja relativ leicht im Hier-und-Jetzt zu sein, wenn es sich gut anfühlt. Zum Beispiel wenn man verliebt ist oder etwas sehr Schönes passiert. Aber das ist oft nicht so. Da gibt es Gefühle von Angst, Unsicherheit, Scham, Traurigkeit, Enttäuschung, Wut, Ohnmacht. Natürlich nicht immer sehr stark, aber oft ein bisschen. Und schon sind wir raus — aus dem Hier-und-Jetzt. Sobald ein unschönes Gefühl kommt, was wir nicht haben wollen, landen wir in der Vergangenheit und versuchen es darüber zu überdecken oder in der Zukunft damit beschäftigt, wie wir wieder ein schönes Gefühl bekommen könnten. Oder es kommt Angst, das unschöne nicht wieder los zu werden und so weiter. So “titschen” wir ständig zwischen Vergangenheit und Zukunft hin und her auf der Suche nach schöneren Zuständen oder aus Sorge möglicherweise schlechtere bekommen zu können.
Jedes Mal, wenn ich etwas im Moment nicht haben möchte, bin ich raus — aus dem Hier-und-Jetzt und damit fern vom eigentlichen Leben! Es ist dann ein Leben aus der Konserve oder Fantasie — und so schmeckt es auch. Wie Dosenfutter oder heiße Luft.
Ich möchte Sie dazu einladen, sich einfach nur zu beobachten und zu bemerken wo Sie gerade sind. Dann besteht die Möglichkeit immer wieder ins Hier-und-Jetzt zu wechseln und JA zu dem zu sagen, was gerade ist. Denn die Lebensenergie kümmert es nicht, WAS ich gerade fühle, sondern nur, DASS ich etwas fühle. Und die Lebensenergie ist immer da, was gerade ist. Sie kümmert sich nicht um angenehm oder unangenehm. Ohne Wenn und Aber. Aber voller Energie und Leben.
Viel Erfolg beim Üben 🙂
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