Altes loslassen — neues einladen

Praxistipp: Altes loslassen, neues einladen

Oft im Leben ste­hen wir vor ein­er kleinen oder großen Wende. Etwas altes stimmt nicht mehr, wir wün­schen uns etwas neues.
Schwierig ist oft nicht das neue einzu­laden, son­dern das alte loszu­lassen. Es ist wie mit einem Klei­der­schrank, der voll ist.
Man kann nichts neues mehr rein­tun. Es klappt erst, wenn wir etwas altes raus­räu­men um Platz zu schaf­fen. Das fällt manch­mal gar nicht so leicht.

Wer weiß, ob ich dieses oder jenes noch mal anziehen kön­nte, das mag ich nicht weg­w­er­fen…!” Das ken­nt wahrschein­lich jed­er :-). Mit Gewohn­heit­en, Beziehun­gen, ein­er Arbeitsstelle ist es ähn­lich. Oder mit dem Rauchen aufgeben. Man wün­scht sich aus guten Grün­den von der Sucht weg zu kom­men, will sie aber gle­ichzeit­ig nicht aufgeben. Dann kom­men die Tricks: nur auf Par­tys rauchen oder nur eine am Tag oder so. Das klappt sel­ten langfristig. Also: man muss es ganz loslassen. Das Rauchen, die Beziehung usw.

Dazu empfehle ich ein Ritual:

1. Nehmen Sie sich min­destens eine Stunde Zeit. Allein. Etwas zu schreiben zurecht legen.
2. Einen med­i­ta­tiv­en Sitz oder Hal­tung einnehmen.
3. Stelle Sie sich das, was Sie loslassen möcht­en noch ein­mal vor. Wie es ange­fan­gen hat, wie der Ver­lauf damit war, wie es jet­zt ist.

4. Der wichtig­ste Schritt: Machen Sie sich eine Liste, was Ihnen das jet­zt uner­wün­schte Ver­hal­ten oder die Per­son im Leben alles geschenkt hat. Was daran wertvoll war, was daran schön war, wofür es gut war. Dafür ist es gut, sich wirk­lich Zeit zu nehmen. Auch wenn es jet­zt uner­wün­scht ist, das Ver­hal­ten oder die Per­son war mal wertvoll. Son­st hät­ten Sie dieses Ver­hal­ten nicht oder wären mit dieser Per­son nicht zusam­men gewe­sen. Bei ein­er wichti­gen Beziehung  zum Beispiel, die man hin­ter sich lassen möchte, um offen für etwas neues zu sein, kann dieser Vor­gang eine ganze Woche dauern. Etwa jeden Tag eine halbe Stunde. Solange keine Wertschätzung da ist, ist das Loslassen kaum nach­haltig möglich! Soll­ten Wut oder gar Hass auf die Per­son da sein, ist es vielle­icht gut, das erst mal aufzuar­beit­en, bis die Gefüh­le rel­a­tiv neu­tral sind. Vielle­icht auch mit Hil­fe von guten Fre­un­den oder pro­fes­sionelle Hilfe.

5. Stellen Sie sich einen Aschen­bech­er hin und ver­bren­nen diese Liste. Wie ein kleines Ster­ber­itu­al, eine Verbrennung.

6. Jet­zt machen Sie sich eine zweite Liste. Auf der ste­ht, wie Ihr Leben nach der Verän­derung ausse­hen wird. Stellen Sie sich das in allen Facetten im Leben vor. Was Sie sich genau wün­schen und wie es Ihnen damit gehen wird. Als wäre es schon da! Auch wie andere vielle­icht auf Sie reagieren mögen, wenn die Verän­derung zufrieden­stel­lend stattge­fun­den hat. Lassen Sie sich auch für diese Liste aus­re­ichend Zeit.

Das Rit­u­al ist been­det. Tra­gen Sie die neue Liste eine Weile mit sich und lesen sie sich diese öfter mal wieder durch. Oder hän­gen Sie diese in der Woh­nung so auf, dass Sie diese oft sehen.

Bei Naturvölk­ern wur­den und wer­den Rit­uale immer wieder einge­set­zt. Sie gehören zum Leben dazu. Bei uns ist das lei­der etwas in Vergessen­heit ger­at­en. Dabei sind Rit­uale äußerst kraftvoll, sie helfen uns altes loszu­lassen und uns auf neues auzuricht­en. Das hat viel Kraft!

Viel Erfolg damit! 🙂

Haben Sie diese Tipps und Beschrei­bun­gen inspiri­ert? Gibt es noch The­men, die Sie für Sich klären und ver­tiefen möcht­en? Haben Sie noch Fra­gen dazu?
Schreiben Sie mir hier einen Kom­men­tar, 
ich werde Ihnen antworten und evtl. auch Frage und Antwort hier (natür­lich anonym) veröffentlichen.

Her­zlich Grüße von

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